Liebe Freunde,
ich werde in diesen Tagen gefragt: Warum tust Du Dir das an? Bundestagsdirektkandidat für die AfD? Chancenlos!
Ich sage Euch: Darum geht es mir gar nicht. Mir kommt es darauf an, ganz einfach Gesicht zu zeigen! Dem politischen Gegner die Stirn bieten und seine willfährigen Medien demaskieren!
Mal ehrlich: Die meisten Zeitungen und Zeitschriften verstehen sich als Hofberichterstatter von Schwarz-rot-grün und nicht als unabhängige, kritische Presse. So gut wie nirgendwo findet man eine inhaltliche Auseinandersetzung mit unserem Parteiprogramm. Statt dessen Herumschnüffeln im Privaten, Verleumdungen, üble Nachrede und haltlose Verdächtigungen. Besonders beliebt: Satzfragmente aus dem Zusammenhang reißen und sinnverfälschend zitieren. Auch angesagt: AfD-Anhänger als engstirnige, rechtsradikale Dumpfbacken und Verlierer der Gesellschaft hinzustellen. Oder ganz einfach irgendwelche formaljuristische Tricksereien, um uns doch noch von der Wahl auszuschließen. So wie es in diesen Tagen in NRW und Niedersachsen versucht wird. Da schreckt man auch nicht vor Fälschungen zurück.
Die mediale Treibjagd gegen uns ist grenzenlos und an Niveaulosigkeit kaum noch zu überbieten. Manche unserer Freunde lassen sich dadurch einschüchtern und trauen sich nicht, im Bekanntenkreis, geschweige denn am Arbeitsplatz, ihre Sympathie für uns als Partei zu bekunden. Leider gibt es hierzu inzwischen zahlreiche Beispiele der Diskriminierung bis hin zum Arbeitsplatzverlust. – Ich verstehe diese Ängste. Wenn jemand noch mitten im Berufsleben Verantwortung für seine Familie und deren Wohlergehen trägt, der überlegt es sich zweimal, ob er seine Karriere gefährdet. Dieses Argument begegnete mir mehr als einmal, als um die Unterschriftensammlung für unsere Landtagskandidaten ging.
Mich ficht das alles nicht mehr an. Die Kinder sind aus dem Haus, meine berufliche Laufbahn ist längst abgeschlossen und zudem bin ich finanziell unabhängig. Mit meinem persönlichen Hintergrund fühle ich mich zudem jeder Diskussion gewachsen. Zumal wir als AfD die guten Argumente auf unserer Seite haben: Einfach eine Alternative zu Merkels Murks.
Ich mache mir keine Illusionen: Der Wahlkampf, der vor uns liegt, wird schwer. Wir müssen uns besonders anstrengen, um unsere Botschaft den Wählern nahe zu bringen. Der politische Gegner wird uns ausgrenzen. Die klassischen Meinungsmacher wie Presse, Funk und Fernsehen werden uns entweder diskriminieren oder diffamieren. Wir werden verstärkt auf alternative Medien setzen müssen: Internet, soziale Netzwerke und Briefkasteneinwürfe. Das ist aufwendig und auch kostspielig.
Ein Geständnis muß ich noch machen: Ich bin Überzeugungstäter. Ich fühle mich als Patriot und rede deshalb unbefangen vom „Deutschen Volk“. Das unterscheidet mich von der noch amtierenden Kanzlerin, die statt dessen den Begriff von „Leuten, die schon länger hier leben“ geprägt hat.
Deutschland braucht die Alternative. Dafür stehe ich und dafür setze ich mich ein. Ganz persönlich. Gesicht zeigen!
Euer Bernd
Ein Gedanke zu „Gesicht zeigen!“