Spiegelredaktion und AfD-Fraktion auf gemeinsamer Linie

Die Spiegelfechter hatten schon im April den richtigen Riecher: Das wird nix mit Merkels Kronprinz, dem Armin Laschet. Der taugt höchstens zum Karnevalsprinzen oder als Witzfigur. Hier der Spiegel vom April:

Das war im völligen Konsens mit der AfD-Landtagsfraktion. Deren Mitteilungsblatt zierte dieses hübsche Bild, ebenfalls mit dem armen Armin als Karnevalsprinzen, der sich vergeblich nach dem Kanzler*innenpult reckt:

Der Olaf von den Sozis kam auf Plakaten dagegen direkt bieder daher. Dabei versteckt sich hinter ihm eine wahre Stimmungskanone: War er doch Gastgeber und Schirmherr der ausgefallensten Party die jemals auf dem Boden dieser Republik stattfand. Ich spreche weder vom Hafenfest noch von irgendeinem Streetday auf dem Menschen mit besonderer sexueller Orientierung ihren Neigungen frönen und selbige zur Schau stellen. Nein, ich meine den G20-Gipfel in Hamburg, zu dem der Olaf eingeladen hatte. „Welcome to Hell“, „Willkommen in der Hölle“ so war denn das  Motto der Feiernden, die von überall her angereist waren um in Hamburg mal kräftig die Sau rauszulassen. Und die Stimmung war einzigartig: Brandschatzung ganzer Straßenzüge, Plünderungen, Beschuss der Polizei von den Dächern der Stadt, alles eine prächtige Kulisse für die angereisten Staatsoberhäupter. Gegen Olafs  berühmt-berüchtigte G20-Party verblassen die üblichen Kreuzberger Krawalle zum ersten Mai oder  die regelmäßige Randale  in Leipzig-Connewitz (Schirmherr ist dort der Präsident des Deutschen Städtetages, der SPD-Oberbürgermeister Burkhard Jung) zu gesitteten Kindergeburtstagsfeiern.

Karnevalsprinz Armin versuchte noch mit seiner hochadeligen Herkunft zu punkten: Er stamme zwar nicht von Armin, dem Cheruskerfürsten, dafür aber  in direkter Linie von Karl dem Großen ab.. Das steht so in seiner Biographie: https://www.welt.de/politik/deutschland/article215833704/Laschet-Biografie-Familie-glaubt-an-Abstammung-von-Karl-dem-Grossen.html

Zu blöd nur, daß die heutige Jugend, Leidtragende der Jahrzehnte währenden  Bildungskatastrophe, Karl den Großen eher mit einem Pornodarsteller  assoziiert als mit einer historischen Figur.  – Nun gut, wenn das Wahlvolk sich schon zwischen zwei Stimmungskanonen entscheiden muß, dann macht eben der das Rennen, der es so richtig krachen lässt. Welcome to hell, das könnte das Motto einer künftigen Regentschaft von Olaf dem Großen werden. Und da er die grünen Männchen, Frauen und Diverse mit auf seine Reise nimmt, bekommt der Begriff „Grüne Hölle“ eine ganz neue Bedeutung.  – Und der arme Armin hat schon bald genug Zeit, um sich auf die Suche nach den verschwundenen Klausuren zu machen, die er zwar verbummelt, aber gleichwohl benotet hat.

Einen guten Start in die Woche wünscht       Bernd

Die Ratinger QuiKo

Es gibt eine neue Ratinger QuiKo. Das ist die gängige Abkürzung für eine Quitschbunte Koalition. Die haben jetzt sogar einen eigenen Briefkopf für ihre Ratsanträge:Quiko

In der richtigen Reihenfolge: Die Grünen, die SPD, die Merkeltreuen, dann die Bürgerunion (ein Ratinger Provinzgewächs) und zum Schluss die Nonsenspartei. Hier ist endlich zusammengewachsen was zusammengehört. Dabei ging die Initiative zunächst von den Grünen und ihrem albernen Anhängsel aus.   Diese QuiKo möchte sich nun  schnellstens um Immigranten aus Afghanistan bemühen. Und so wurde der folgende Antrag mit QuiKo-Mehrheit am Dienstag, dem 31.8. in der Ratssitzung verabschiedet:

Der Rat bittet die Verwaltung, sofort die Unterbringung von Flüchtlingen aus Afghanistan vorzubereiten.

 Allerdings: Die Ratinger  Altparteien können noch so laut „Hier!“ schreien, Zutritt und Verteilung von Zuwanderung obliegt nun mal den Bundesbehörden. Das fiel der FDP auf, die folgerichtig auch nur unter Vorbehalt beim Antrag der QuiKo mitmachen wollte. Mit einem eigenen Text stellte sie richtig: „Allerdings fehlen den Kommunen im aktuellen Rechtssystem ausdrückliche Regelungen für die unmittelbare Aufnahme von Flüchtenden aus dem Ausland.“  Im Klartext: Der ganze Klamauk um die neu erwachte Willkommenskultur ist nichts weiter als Symbolpolitik ohne eigenen Nährwert!

Man muß sich das mal vorstellen: Da fordern Unionspolitiker wie Merkel, Laschet und Söder im Gleichklang: „Ein zweites 2015 darf es nicht geben!“ und werden durch ihr eigenes Fußvolk hier vor Ort in Ratingen konterkariert. Dabei gehörte der hiesige Bürgermeister 2015 zu den Unterzeichnern des Protestbriefes an Frau Merkel. –  Klar, daß sich die AfD dem Antrag der QuiKo verschlossen hat. Hier der alternative Standpunkt:

Die Ratsfraktion der AfD in Ratingen bekennt sich uneingeschränkt zur Verantwortung unseres Landes für Leib und Leben jener Menschen und ihrer Familien, welche als Dienstpersonal für die  deutschen militärischen und zivilen Dienststellen in Afghanistan beschäftigt waren. Gleiches gilt für jene, welche in der Zivilgesellschaft  für die Rechte von Frauen und Mädchen gekämpft haben.  Diese Hilfsbereitschaft darf aber nicht als  Freifahrtschein für eine unbegrenzte ´Zuwanderung missbraucht werden.

 Viele Frauen und Mädchen aus Afghanistan, die Misshandlungen, Missbrauch und Verfolgung erduldet haben, leben  bereits unter uns.  Es ist ein unerträglicher Gedanke, wenn diese Opfer nun erneut  ihren einstigen Peinigern begegnen. Gleiches gilt für deutsche Opfer. Nach übereinstimmenden Presseberichten konnten sogar rechtskräftig verurteilte, abgeschobene Gewalttäter und Vergewaltiger nun erneut mit Regierungshilfe in unser Land einreisen. Das ist ein Skandal ohnegleichen.

 Eine grüne Ratsherrin bekräftigte hingegen die bedingungslose Aufnahmebereitschaft ihrer Partei: „Egal wer kommt!“   – Hoffen wir, daß dieser Kelch an Ratingen vorbei gehen möge und nur Menschen guten Willens Aufnahme in unserer Stadt finden mögen.

Wie berechtigt diese Sorge ist, zeigt dieser Bericht aus der auflagenstärksten deutschen Tageszeitung:Luftbrücke

Erstaunlich: Die schwarz-rot-grün-affine Rheinische Post hat mit keinem Sterbenswörtchen über den denkwürdigen Ratinger  Ratsbeschluss berichtet. Wollte man das der Leserschaft nicht zumuten?

Rheinische Postillione

Leserbriefe an die Rheinische Prawda

Mein Gott, habe ich da was verpasst? Wurde die AfD doch nicht zur Wahl zugelassen? Blockieren jetzt Altparteidiener den Eintritt zum Parlamentssaal? War all die Aufklärungs- und Oppositionsarbeit der vergangenen Jahre vergebens? Werden wir jetzt behandelt wie die letzten Hunde vor der Metzgerei?

Dann auf Seite B8 die Erleichterung: Nichts von alledem. Es handelt sich nur um ein paar Funktionäre von Schützenvereinen, die ihren Senf von sich gegeben haben. Allerdings einen Senf ganz nach Geschmack der Regierenden: https://rp-online.de/nrw/panorama/bhds-schuetzen-distanzieren-sich-von-afd_aid-62311797

Liebe Leute, das muß  man sich mal vergegenwärtigen: Da hagelt  es Schimpf und Schande nach einem verlorenen Krieg in Afghanistan.  Über fünfzig Soldaten (Soldatinnen waren Gottseidank nicht darunter) sind gefallen und unsere Regierung hat es schlichtweg verpennt, die Hilfskräfte rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Volksseele kocht vor Wut und Scham. Zugleich legt hier in Deutschland eine Kleinstgewerkschaft den Zugverkehr lahm. Das Land spaltet sich in Geimpfte und Ungeimpfte; es finden Selektionen…

Ursprünglichen Post anzeigen 317 weitere Wörter