Nein zum Kaeser

Einige werden sich noch erinnern, daß ich mir vor ein paar Jahren Siemens-Aktien gekauft habe. Nicht zur Geldanlage, sondern um dem Herrn mit dem Künstlernamen Joe Kaeser auf der Hauptversammlung in aller Öffentlichkeit meine Missbilligung aussprechen zu können. https://briefe-von-bernd.blog/2018/05/27/kase-vom-kaeser/

Der Kaeser hatte in anmaßender, unverschämter Weise gegen unsere Partei und insbesondere Frau Weidel ausgekeilt. Hier mein damaliger Aktionärsantrag:

Jo Kaeser hat durch peinliche öffentliche Äußerungen und Auftritte dem Ansehen des Unternehmens schwer geschadet. Seine persönlich motivierten, politischen Verlautbarungen  hatten keinen Bezug zu irgendeiner Geschäftstätigkeit von Siemens noch waren sie in irgendeiner Weise von Nutzen für Mitarbeiter und Aktionäre. Exemplarisch seien genannt die Affäre um  „BDM-Mädel“ und „Kopftuchmädchen“, die merkwürdige, in der Frankfurter Sonntagszeitung erhobene Forderung nach höheren Spitzensteuersätzen in Deutschland, die deplatzierten Anbiederungsversuche an Donald Trump sowie das Beharren auf einer Reise nach Saudi-Arabien unmittelbar nach dem Mord an dem Regimegegner Jamal Khashoggi. Wer so politisch instinktlos handelt, disqualifiziert sich für die Führung der Siemens AG

Inzwischen sitzt der Joe (vormals Josef Käser) im Aufsichtsrat von Siemens Energy, einer noch frischen Abspaltung von der Siemens AG . Ich habe wiederum  einen Gegenantrag gestellt, der auch  im Antragsbuch zur Hauptversammlung veröffentlicht wurde, Seite 9 in diesem Papier:SiemensEnergy

Wer Siemens-Energy im Depot hat, den möchte ich einladen sich mir anzuschließen und ebenfalls dem Kaeser die Entlastung zu verweigern. Die Abstimmung kann vorab online oder während der HV erfolgen. Aktionäre haben personalisierte Einwahldaten erhalten.Gegenantrag

 Gegenantrag zum Tagesordnungspunkt 4 (Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates)  der Hauptversammlung:

 Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Joe Kaeser ist die Entlastung zu verweigern.

Begründung: Joe Kaeser ist eine Fehlbesetzung für das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Siemens Energy AG. Seine Berufung als nahtloser Übergang von der vorherigen Position als Vorstandsvorsitzender der Siemens AG widerspricht der  Empfehlung des  DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX. Demnach soll ein ehemaliger Vorstand frühestens nach zwei Jahren einen Sitz im  Aufsichtsrat desselben Unternehmens einnehmen.  Die Geschäftsbereiche von Siemens Energy waren unter der Ägide von Joe Kaeser noch integraler Bestandteile von Siemens, so daß diese Vorschrift sinngemäß anzuwenden ist.

In der Vergangenheit dienten Herrn Kaesers öffentliche Auftritte und Äußerungen weniger dem Wohl des Unternehmen als vielmehr einer zeitgeistig geprägten Selbstdarstellung.  Seine persönlich motivierten politischen Verlautbarungen  hatten keinen Bezug zur  eigentlichen Geschäftstätigkeit noch waren sie in irgendeiner Weise von Nutzen für Mitarbeiter und Aktionäre. Exemplarisch seien genannt die Affäre um  „BDM-Mädel“ und „Kopftuchmädchen“, seine eigentümliche Forderung nach höheren Spitzensteuersätzen in Deutschland, die deplatzierten Anbiederungsversuche an Donald Trump sowie das Beharren auf einer Reise nach Saudi-Arabien unmittelbar nach dem Mord an dem Regimegegner Jamal Khashoggi. Auch sein Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen, die unkritische Parteinahme für Klimaaktivisten und  die unverhohlene Sympathie für die sogenannten „Seenotretter“ offenbaren einen eklatanten Mangel an Verantwortungsbewusstsein für die elementaren Belange der heimischen Industrie. Damit schadet er nicht zuletzt den Interessen des Unternehmens über das er Aufsicht führen soll.

Wer so politisch instinktlos handelt, dem mangelt es an persönlicher Eignung für die herausragende Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender in einem DAX-Unternehmen, insbesondere bei der Siemens Energy AG..

Herrn Kaeser ist die Entlastung zu verweigern.

Mit freundlichen Grüßen Bernd Ulrich, Aktionärsnummer XXXX

Käse vom Kaeser