Kampf gegen Rechts: Die fortwährende Verweigerung der Ver.di-Funktionärin
Liebe Freunde,
Es hätte so schön werden können. Aber es wurde nichts daraus. Und so bin ich nun um eine Erfahrung reicher und um eine Hoffnung ärmer.
Dabei begann alles so verheißungsvoll. Durch eine Ausgabe der WAZ im Oktober vergangenen Jahres wurde ich auf Frau Silke Iffländer aufmerksam. Ver.di-Funktionärin und frischgebackene DBG-Chefin im Kreis Mettmann. Ihr wichtigstes Anliegen: Der Kampf gegen Rechts
Das weckte meine Neugier. Und so schrieb ich Frau Iffländer wie folgt, wobei ich die WAZ-Redakteure in Kopie setzte:
Von: Bernd Ulrich [mailto:hansberndulrich@googlemail.com]
Gesendet: Donnerstag, 26. Oktober 2017 13:01
An: silke.ifflaender@verdi.de
Cc: WAZ, Redaktion_Velbert;
Betreff: Kampf gegen Rechts
Sehr geehrte Frau Iffländer,
zu Ihrer Wahl zur DGB-Vorsitzenden im Kreis Mettmann gratuliere ich Ihnen recht herzlich. Ich hatte die Nachricht in der Montagsausgabe der WAZ von vergangener Woche gelesen.
In der gleichen Meldung wurde berichtet, daß der „Kampf gegen Rechts“ in Ihrem neuen Amt oberste Priorität habe. Also nicht etwa der Kampf gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse, ungesunde Arbeitsbedingungen, Langzeitarbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Alters- oder Kinderarmut, Pflegenotstand, Bildungskatastrophe, gescheiterte Integration oder sonstige arbeitspolitische oder gesellschaftliche Probleme, wo Handlungsbedarf gegeben ist. Es ist der „Kampf gegen Rechts“. Das weckt mein Interesse und ich stelle mich gerne einer Diskussion zur Verfügung um dieses Thema zu vertiefen.
Von Medien und Altparteien hört wiederholt, daß man die AfD „inhaltlich stellen müsse“. Dazu bin ich gerne bereit. Von mir aus in den Redaktionsräumen der WAZ, vor einem Publikum, wo auch immer.
Haben Sie bitte Verständnis, daß ich in der Unterschriftszeile noch nicht meine vollständige Adresse angebe. Es ist ja sattsam bekannt, daß einige Übereifrige den „Kampf gegen Rechts“ gerne mit Steinen und Farbbeuteln austragen. Auf deren „Hausbesuche“ möchte ich gerne verzichten.
Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Bernd Ulrich Sprecher AfD Stadtverband Ratingen
Die frischgebackene DGB-Chefin reagierte nicht. Auch meine Glückwünsche wurden mir nicht gedankt. Aber die WAZ zeigte Interesse:
Von: WAZ
Gesendet: Montag, 30. Oktober 2017 11:11
An: Bernd Ulrich
Betreff: AW: Kampf gegen Rechts
Sehr geehrter Herr Ulrich,
wir finden Ihren Vorschlag äußerst interessant und werden uns mit Frau Iffländer in Verbindung setzen. Sobald wir etwas wissen, melden wir uns bei Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen, WAZ-Redaktion Velbert
Meine Sorge vor den Aktivisten im „Kampf gegen Rechts“ war nicht unbegründet. Denn zwischenzeitlich erhielt das Büro unseres Kreisverbandes tatsächlich ungebetenen Besuch von Steine- und Farbbeutelwerfern. Das Antifa-Portal Indymedia rühmt sich dieses Anschlages bis heute: https://de.indymedia.org/node/14988

Sollte das etwa schon die DGB-Antwort im „Kampf gegen Rechts“ gewesen sein? Vor einigen Tagen teilte mir nun die WAZ mit:
Sehr geehrter Herr Ulrich,
wir haben nun Frau Iffländer erreicht. Aus einem Gespräch wird allerdings nicht, da Verdi nicht mit der AfD gemeinsam in irgendeiner Form auftreten möchte (sagt Frau Iffländer). Das tut mir sehr leid, ich wäre auf dieses Gespräch sehr gespannt gewesen.
Schade. Erst den Mund vollnehmen: „Wir wollen die AfD inhaltlich stellen“ und dann doch kneifen? Oder hatte Frau Iffländer meinen schon vor Jahren verfassen, für Ver.di wenig schmeichelhaften und darum unverändert aktuellen Beitrag gelesen? http://hansberndulrich.wordpress.com/?s=kriminelle+Vereinigung
Das fragt sich
Euer Bernd