Es gibt eine neue Ratinger QuiKo. Das ist die gängige Abkürzung für eine Quitschbunte Koalition. Die haben jetzt sogar einen eigenen Briefkopf für ihre Ratsanträge:
In der richtigen Reihenfolge: Die Grünen, die SPD, die Merkeltreuen, dann die Bürgerunion (ein Ratinger Provinzgewächs) und zum Schluss die Nonsenspartei. Hier ist endlich zusammengewachsen was zusammengehört. Dabei ging die Initiative zunächst von den Grünen und ihrem albernen Anhängsel aus. Diese QuiKo möchte sich nun schnellstens um Immigranten aus Afghanistan bemühen. Und so wurde der folgende Antrag mit QuiKo-Mehrheit am Dienstag, dem 31.8. in der Ratssitzung verabschiedet:
Der Rat bittet die Verwaltung, sofort die Unterbringung von Flüchtlingen aus Afghanistan vorzubereiten.
Allerdings: Die Ratinger Altparteien können noch so laut „Hier!“ schreien, Zutritt und Verteilung von Zuwanderung obliegt nun mal den Bundesbehörden. Das fiel der FDP auf, die folgerichtig auch nur unter Vorbehalt beim Antrag der QuiKo mitmachen wollte. Mit einem eigenen Text stellte sie richtig: „Allerdings fehlen den Kommunen im aktuellen Rechtssystem ausdrückliche Regelungen für die unmittelbare Aufnahme von Flüchtenden aus dem Ausland.“ Im Klartext: Der ganze Klamauk um die neu erwachte Willkommenskultur ist nichts weiter als Symbolpolitik ohne eigenen Nährwert!
Man muß sich das mal vorstellen: Da fordern Unionspolitiker wie Merkel, Laschet und Söder im Gleichklang: „Ein zweites 2015 darf es nicht geben!“ und werden durch ihr eigenes Fußvolk hier vor Ort in Ratingen konterkariert. Dabei gehörte der hiesige Bürgermeister 2015 zu den Unterzeichnern des Protestbriefes an Frau Merkel. – Klar, daß sich die AfD dem Antrag der QuiKo verschlossen hat. Hier der alternative Standpunkt:
Die Ratsfraktion der AfD in Ratingen bekennt sich uneingeschränkt zur Verantwortung unseres Landes für Leib und Leben jener Menschen und ihrer Familien, welche als Dienstpersonal für die deutschen militärischen und zivilen Dienststellen in Afghanistan beschäftigt waren. Gleiches gilt für jene, welche in der Zivilgesellschaft für die Rechte von Frauen und Mädchen gekämpft haben. Diese Hilfsbereitschaft darf aber nicht als Freifahrtschein für eine unbegrenzte ´Zuwanderung missbraucht werden.
Viele Frauen und Mädchen aus Afghanistan, die Misshandlungen, Missbrauch und Verfolgung erduldet haben, leben bereits unter uns. Es ist ein unerträglicher Gedanke, wenn diese Opfer nun erneut ihren einstigen Peinigern begegnen. Gleiches gilt für deutsche Opfer. Nach übereinstimmenden Presseberichten konnten sogar rechtskräftig verurteilte, abgeschobene Gewalttäter und Vergewaltiger nun erneut mit Regierungshilfe in unser Land einreisen. Das ist ein Skandal ohnegleichen.
Eine grüne Ratsherrin bekräftigte hingegen die bedingungslose Aufnahmebereitschaft ihrer Partei: „Egal wer kommt!“ – Hoffen wir, daß dieser Kelch an Ratingen vorbei gehen möge und nur Menschen guten Willens Aufnahme in unserer Stadt finden mögen.
Wie berechtigt diese Sorge ist, zeigt dieser Bericht aus der auflagenstärksten deutschen Tageszeitung:
Erstaunlich: Die schwarz-rot-grün-affine Rheinische Post hat mit keinem Sterbenswörtchen über den denkwürdigen Ratinger Ratsbeschluss berichtet. Wollte man das der Leserschaft nicht zumuten?
Mensch Herr Ulrich, Sie waren doch wahrscheinlich mal eine halbwegs schlaue Nummer – oder hat die SAP damals nicht so genau hingeschaut? Ansonsten kann ich mir das nicht erklären, wie man intellektuell so abrutschen kann. Wird mir echt immer schleierhafter. Bei Herrn Kuhlmann schiebe ich das inzwischen ja aufs Alter – aber bei Ihnen weiß ich leider nicht weiter. Kann auf jeden Fall wirklich nicht verstehen, wie man so zerfressen werden kann.
LikeLike
Mensch Herr Mause, hätten Sie am letzten Sonntag brav als Zuhörer bei unserer Afghanistan-Veranstaltung teilgenommen, dann hätten Sie tatsächlich was über Land und Leute lernen können. Zum Beispiel, wie sich dort die Bevölkerungsgruppen aufteilen und wer wen bedroht. Oder wie der Abzug der Bundeswehr im Mai (!) aus Kundus, 600 km entfernt von Kabul, vonstatten ging. Oder was passiert, wenn in Kabul ein Ausländer eine Einheimische Bürobedienstete in der Dunkelheit nach Hause begleitet. Aber Sie mußten ja draußen mit den linken Omas und der sonstigen Entourage Klamauk machen. Schade drum. Haben Sie was verpasst.
LikeLike