Es handelte sich auch nicht um ein Geheimtreffen, sondern um eine private Zusammenkunft, die von diesen Correktiv-Aktivisten mit Geheimdienstmethoden unter Missachtung von Persönlichkeitsrechten infiltriert und ausgespäht worden war, um eine Verschwörungstheorie gleich zu Jahresbeginn zu konstruieren. Die Position der AfD und der AfD-Bundestagsfraktion zum Umgang mit der millionenfachen irregulären und illegalen Migration seit 2015 wird nicht in angeblichen Geheimtreffen festgelegt, sondern auf Parteitagen und in Parteigremien, das wissen Sie auch. Sie ist im Grundsatzprogramm von 2016 dargelegt, im EU-Wahlprogramm und in zahlreichen Stellungnahmen sowie Parlamentsreden nachzulesen und zu hören.
Das erklärte Ziel der AfD ist, die Ausschöpfung aller rechtsstaatlichen Mittel, um illegale Grenzübertritte zu verhindern, durch effektive Grenzkontrollen, nicht aufenthaltsberechtigte kriminelle und terrorverdächtige Migranten auszuweisen und abzuschieben, Einbürgerungen restriktiv zu handhaben und missbräuchlich erlangte Staatsbürgerschaften abzuerkennen. Wer deutscher Staatsbürger ist, gehört ohne Frage, ohne Zweifel zum deutschen Staatsvolk. Gerade deshalb darf die deutsche Staatsbürgerschaft nicht verramscht werden und mit der Gießkanne verteilt werden.
Und das, sehr verehrte Damen und Herren, ist die Durchsetzung von geltendem Recht und Gesetz, das von Regierungsseite seit jetzt fast einem Jahrzehnt so sträflich vernachlässigt wird. Skandalös an diesem Vorgang von letzter Woche ist, dass über den eigentlichen Skandal geschwiegen wird. Es ist skandalös, wenn linke Aktivisten mit Stasi-ähnlichen Geheimdienst- und Zersetzungsmethoden eine private Zusammenkunft angreifen, um unbescholtene Bürger abzuhören und auszuspähen.
Es ist skandalös, die Opposition zu diffamieren und mit Verbotsforderungen zu überziehen und legitime politische Debatten abzuwürgen. Die unreflektiert übernommenen maßlosen NS-Vergleiche – Stichwort Wannseekonferenz 2.0 – sind nicht nur eine skandalöse Verharmlosung von NS-Verbrechen, die Correktivkampagne verfolgt offenkundig den Zweck, die radikal-linke Forderung nach Bleiberecht für alle mit der Moralkeule durchzupeitschen, indem Abschiebungen mit Vertreibungen und Deportationen gleichgesetzt werden. Das ist der Kern.
Denselben Zweck dient die politisch einseitig motivierte Erklärung des Begriffs, welch Zufall, Remigration zum Unwort des Jahres. Die Durchsetzung geltenden Rechts wird moralisch für unsagbar und undenkbar erklärt. Skandalös ist die Doppelmoral, mit der Ampel- und Unionspolitiker dieses Kampagnenframing übernehmen, obwohl sie selbst eben noch Abschiebungen in großem Stil gefordert haben, wie Olaf Scholz, nachträgliche Ausbürgerung von Antisemiten und Hamas-Anhängern, wie die SPD und die CDU Rheinland-Pfalz und sogar die tatsächlich verfassungsfeindliche Abschiebung ganzer Clanfamilien, auch ohne Straftatbestand, gefordert wurden von der Super-Innenministerin Nancy Faeser.
Wo war da die Empörung? Die wahren Verfassungsfeinde sind jene, die nach Parteiverbot, nach Entzug von bürgerlichen Grundrechten und dem politisch instrumentalisierten sogenannten Verfassungsschutz rufen, weil sie die Möglichkeit eines demokratischen Machtwechsels zur Opposition nicht akzeptieren können, weil sie der wachsenden Unzufriedenheit der Bürger über ihre Politik nicht mehr Herr werden können und weil sie von ihrem eigenen Versagen ablenken wollen. Schämen sollten sich alle Regierungspolitiker, die mit ihrem Gratismut am Sonntag in Potsdam gegen die Opposition demonstrierten, aber am Montag in Berlin vor dem Zorn rechtschaffender Bürger kneifen, weil sie die Nase voll haben von dieser Verarmungspolitik. Und als letztes, wer die Opposition als, ich zitiere, Nazi-Partei bezeichnet, diffamiert, wie der Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, oder die AfD in Fäkalsprache als, ich zitiere, Scheißhaufen bezeichnet und ihre Wähler im untersten Proletenjargon als, ich zitiere, Schmeißfliegen entmenschlicht, wie die EU-Spitzenkandidatin der FDP, Frau Strack-Zimmermann, der ist nicht nur ein Heuchler, sondern der sollte künftig wirklich den Mund halten, wenn über die Verrohung der politischen Sitten in diesem Land gesprochen wird.